Mittellandkanal
Einzige Ost-West-Wasserstraße Deutschlands
Am „Nassen Dreieck“ in der Hörsteler Bauernschaft Bergeshövede beginnt der Mittellandkanal, der aus dem Dortmund-Ems-Kanal abzweigt. Nach rund 320 km Länge endet der Mittellandkanal bei Magdeburg an der Elbe. Er verbindet als zentraler Teil der einzigen West-Ost-Wasserstraße Norddeutschlands die Stromgebiete des Rheins, der Ems, der Weser und der Elbe und stellt eine Verbindung nach Berlin und zu den osteuropäischen Wasserstraßen her. Mit dem Bau wurde 1906 begonnen. Auf dem Kanalabschnitt zwischen Bergeshövede und Minden wurde am 15. Februar 1915 der Verkehr aufgenommen | ![]() Quelle: Archiv |
Bereits kurz hinter dem „Nassen Dreieck“, nach unterqueren der Bundesautobahn A30 und der Landstraße L 594, beginnt für den Mittellandkanal eine besonderes sensible Stelle, die im Zweiten Weltkrieg besonders stark bombardiert wurde: Hier liegt der Kanal deutlich Höher als das Umland. Volltreffer im Krieg fügten hier dem Kanal besonders einfach schwere Schäden zu, die zum Verlust des Wassers und damit zur Unschiffbarkeit des Kanals führten. Besucher finden hier heute eine kleine Ausstellung von entschärften Blindgänger-Bomben. Die kleine Freiluftausstellung liegt direkt am Mittellandkanal | ![]() Quelle: Archiv |
(vom Nassen Dreieck gesehen rechte Seite) und ist auch über die Straße „Schwarzer Weg“ (an der Kanalbrücke der L 594) zu erreichen.
Während der letzten Erweiterungsarbeiten des Mittellandkanals bis 1987 wurden in diesem Bereich rund 370 Bomben und Granaten entschärft.